Mit Dilar Dirik und Konstantin Wecker werden zwei Menschen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Ausdrucksformen miteinander ins Gespräch kommen. Die Akademikerin und Frauenrechtlerin Dilar Dirik kann aus eigener Anschauung von den Experimenten in Selbstverwaltung und Emanzipation berichten, die gegenwärtig in dem kurdisch kontrollierten Teil Nordsyriens (Rojava) stattfinden, aber auch von der Bedeutung anarchistischer Denkerinnen wie etwa Emma Goldman für den kurdischen Widerstand. Konstantin Wecker, der legendäre Liedermacher, hat ein Leben lang machtkritische Überlegungen angestellt, die sich in seinen Liedern und Texten niedergeschlagen haben. Er ist ein kritischer und unbändiger Geist, der einen anderen Aspekt der anarchistischen Tradition repräsentiert: die Poesie einer radikal humanen Haltung. Als Dichter steht er somit in einer Reihe mit so großartigen Poeten wie Oscar Wilde, James Joyce und Erich Mühsam. Zur Einstimmung wird er einige seiner Lieder vortragen.
Konzept und Moderation: Ilija Trojanow
Tickets und nähere Details: www.volkstheater.at
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Volkstheater und IWM.
